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Pressebericht:

 

Die Erlaubnis zur Veröffentlichung dieser Erfahrungsberichte liegt schriftlich vor. Bei ernsthaftem Interesse gebe ich die Adressen mit Einverständnis preis, damit Sie sich mit den betreffenden Personen in Verbindung setzen können.

 

Andrea H. schreibt ...

Kurz vor unserer ersten Logopädiestunde geschah das Unfassbare. Philipp- damals 2½ Jahre alt- begann ganz plötzlich, von einer Minute zur anderen, zu stottern. Er musste seine Worte herauspressen, damit überhaupt noch etwas zu hören war. Wir waren schockiert. Das Kind litt unendlich, als es bemerkte, dass seine wenigen Worte, die es sprach, ihm im wahrsten Sinne des Wortes, im Halse stecken blieben. Da Philipp ein aufgewecktes und intelligentes Kind ist, sprach er nun diese Worte einfach nicht mehr aus. Statt Oma und Opa, etc. sagte er "DER" oder "DIE". Das Auto war nun wieder das Brumm Brumm. Ich dachte damals, nach ein paar Logopädiesitzungen wäre dieser Albtraum zu Ende.

In unserer Familie und im näheren Umfeld gab es niemanden mit größeren Sprachproblemen oder einer Stottererproblematik, mit denen man sich hätte austauschen können. Wir dachten nur, es gibt Logopäden und sie werden uns sicher helfen können, so wie anderen Kinder ja auch.
Philipp und ich gingen am Anfang einmal pro Woche zur Logopädie. Ganz schnell waren wir dann zweimal pro Woche dort. Dann lernten wir mit Philipp zu stottern, das heißt locker die Worte hüpfen lassen. Man muss sich das so vorstellen: statt einem krampfhaften AAAAAuto sprachen wir nun hüpfend, auf der Silbe Au, Au, Auto. Wir befolgten jeden Ratschlag unserer Logopädin. Im Kindergarten wurde empfohlen, Philipp in die Sprachförderung zu geben, also taten wir dies, immer in der Hoffnung, es wird sicher bald besser werden.

An manchen Tagen stotterte Philipp so stark, dass er nach der Hälfte des Satzes nicht mehr wusste, was er eigentlich sagen wollte. Mir blutete das Herz, jeden Tag mein Kind so leiden zu sehen. Manche Tage gingen mir Ängste über seine Zukunft durch den Kopf. Es war eine furchtbare Zeit.
Fast 2½ Jahre haben wir zugeschaut, bis ich selbst kurz vor Weihnachten 2007 nicht mehr tatenlos sein wollte und aktiv wurde. Philipps Stottern war zu dieser Zeit auf seinem Höhepunkt angelangt. Philipp hatte immer mehr Spasmen entwickelt. Er musste zwischenzeitlich auf den Tisch hauen oder auf dem Boden stampfen, damit überhaupt noch ein Wort kam. Sein Gesicht verkrampfte sich dabei sehr stark. Es war schlimm.
In diesen Tagen erfuhr ich von Frau Sabine Kloibers Kinderprogramm.
Dann ging es sehr schnell. Philipp und ich waren zu einem 10-tätigen intensiven Sprechtraining nach Bonn gereist. Und wir lernten im Training eine sehr engagierte und mit viel Herz und Geduld arbeitende Frau Kloiber kennen.

Frau Kloiber und Philipp trainierten jeden Tag in meinem Beisein, mit viel Einsatz. Nach drei Tagen konnte ich kaum glauben, wie gut Philipps sprachliche Verbesserungen schon waren. Wir haben bei Frau Kloiber unseren ersten Teil des Kinderprogramms absolviert. Aufgrund Philipps Alter (5½ Jahre) werden wir den 2. Teil des Sprachtrainings angehen, wenn Philipp etwas älter ist und für die Übungen des zweiten Teiles die nötige Reife mitbringt.

Seit Anfang Januar trainieren wir fast täglich das von Frau Kloiber speziell erarbeitete Trainingsprogramm und stehen immer in Kontakt mit ihr. Philipp arbeitet meist sehr gut mit, denn auch er bemerkt seine Verbesserungen deutlich. Natürlich sind wir noch nicht ganz perfekt, aber er hat, seitdem wir bei Frau Kloiber waren, keine Spasmen mehr und er kann sich fast flüssig mitteilen. Die Omas und Opas, sowie unsere Freunde, konnten es kaum glauben.

Wir sind glücklich über diesen tollen Erfolg. Seit dem Sprechtraining bei Frau Kloiber waren wir nicht mehr in logopädischer Behandlung. Philipps Selbstbewusstsein hat sich gestärkt und sehnsüchtig erwartet er nun seinen ersten Schultag im September und wir sind guter Dinge, dass dies ein sehr guter Start wird.

Andrea H.


Es war ein super Schulstart. Philipp ist inzwischen in der 3.Klasse und macht prima mit. Er hat großes Selbstbewusstsein entwickelt, beteiligt sich rege an Gesprächen, spielt bei Theateraufführungen mit. Seine Stotterproblematik mit seinen Spasmen liegt lange hinter ihm und das tägliche Üben ist längst Vergangenheit. Der zweite geplante Trainingsteil war nicht notwendig. Wir sind jeden Tag dankbar, dass wir das Sprechtraining bei Frau Kloiber in Angriff genommen und uns auf den Weg von Karlsruhe nach Bonn gemacht haben.

Andrea H., 9.5.2011